Integrative Onkologie

Im Konzept Integrative Onkologie werden konventionelle Standardbehandlungen der modernen Onkologie mit geeigneten komplementären Therapiemaßnahmen, die ebenfalls auf evidenzbasierten Methoden beruhen, kombiniert. Dazu gehören viele Bereiche wie Mikronährstofftherapie, Phytotherapie, Ernährungstherapie und Psychoonkologie, die klassischen Naturheilverfahren, weitere Medizinschulen wie die TCM und andere geeignete Ethnomedizinischen Konzepte. Viele dieser Maßnahmen dienen dazu, Defizite in der Versorgung mit wichtigen Mikronährstoffen aufzudecken und zu kompensieren sowie die Nebenwirkungen der konventionellen Tumortherapien zu minimieren und die uns anvertrauten Patienten damit sicher durch Tumortherapie zu begleiten.

Der Gedanke der Unterstützung und Stärkung der Selbstheilungskräfte wird durch den Begriff Salutogenese verkörpert. Hier ist Raum für eine Integration der Denkstile und Krankheitsmodelle von Patienten. Wir begegnen Ihnen auf Augenhöhe und mit größter Empathie. Darin sehen wir eine wertvolle Ergänzung des krankheitsbezogenen Konzepts der Konventionellen Medizin.

Auch die Patientenkultur hat sich in den letzten Jahren verändert. Der Begriff des Autonomen Patienten hat längst den des früheren Mündigen Patient abgelöst. Gut informiert nehmen moderne Patienten an der Planung der Behandlungsstrategie und wichtiger Therapieentscheidungen in einem integrativen Behandlungskonzept teil. Dazu gehören Transparenz, verständliche Information und Kommunikation, in einem sicheren und empathischen Umfeld. Das stärkt die Selbstwirksamkeit und die Fähigkeit schwere Situationen im Verlauf der Erkrankung gut zu überstehen. Dazu gehört auch die Überzeugung durch aktives Mitwirken in der Bewältigung und im Umgang mit der Krankheit, einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Prognose zu leisten.